Nix zu holen gegen starke Bullen

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Trier – Die DONECK Dolphins Trier mussten sich am vergangenen Samstag in der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga leider mit 63:88 den RSB Thuringia Bulls geschlagen geben. Warum das Ergebnis so deutlich ausgefallen ist? Weil die Thuringia Bulls gerade das Non-Plus-Ultra der Liga sind, also amtierender Deutscher Meister, Pokalsieger und Champions League Sieger und somit alles gewonnen haben, was es zu gewinnen gibt. Diese Übermacht lassen sie ihre Gegner auch immer deutlich spüren. Doch im Playoff Halbfinale gibt es in Erfurt noch einmal die Chance für die Delfine die „Best of three“-Serie auszugleichen und die übermäßigen Bullen vielleicht ein wenig zu ärgern.

Doch leider kamen die Delfine so gar nicht ins Spiel. Es war so ein wenig wie die Maus vor der Schlange und man verlor den so wichtigen Ball ein ums andere Mal. Doch zu Ende des 1. Viertels konnte man das Spiel nun wieder offenhalten und die so zahlreichen Fans konnten doch einen kurzen Gedanken an eine Sensation verlieren. Als man im 2. Viertel nochmal bis auf 4 Punkte rankam, war ein kleiner Wille des Sieges zu spüren, der verflog aber gleich wieder als man 2 Minuten vor der Halbzeit einen 8:0-Lauf einstecken musste. Doch auch in der zweiten Hälfte waren es wieder die so schmerzenden Fehlpässe, die die Bullen zu sehr leichten Punkten verhalfen. Am Ende rollten die Delfine aber mit erhobenem Haupt vom Feld, denn wenn man die eigenen Fehler noch reduziert kann man das Spiel noch ein wenig ausgeglichener gestalten.

Kapitänin Mariska Beijer wirkte erleichtert nach dem Spiel. „Das Spiel ist jetzt vorbei. Wir haben in der ersten Halbzeit versucht unser Konzept offensiv durchzusetzen, dass uns an einigen Stellen gelungen ist. Doch die Verteidigung war einfach nicht da. Wir haben zu viele Körbe in der Zone bekommen. In der zweiten Hälfte wollten wir das besser machen, doch wir haben nun den Faden noch mehr verloren. Jetzt heißt es diese Wochen hart arbeiten und im Spiel 2 des Playoff Halbfinales in Erfurt wieder den Basketball aufs Parkett zu legen, der uns auszeichnet.“

Correy Rossi und Dirk Passiwan versuchten ihr Team in die richtige Richtung zu lenken und trafen beide gute 50% aus dem Feld. Doch 2 Mal 17 Punkte der beiden reichten leider nicht dafür, dass Spiel enger zu gestalten.

Somit gehen die Delfine mit gehobenem Hauptes aus diesem Spiel raus und werden an den Schwächen arbeiten, die ihnen dieser starke Gegner aufgezeigt hat.

„Wir bedanken uns bei unseren Fans die uns immer den Rücken stärken und uns immer unterstützen. Dass ich von meinem Verein auch noch als Topscorer der Liga geehrt werde wusste ich nicht. Für mich war es eine sehr erfolgreiche Saison und ich freue mich, dass mein Team in allen Situationen so stark mitgezogen hat. Wir wollen am Samstag nochmal alles aufs Feld werfen, um die Thuringia Bulls zu ärgern, doch nach dem starken Auftritt bei uns haben wir nur noch einen kleinen Funken Hoffnung, noch das Finale erreichen zu können. Das Spiel war enger als erwartet und wenn wir noch unsere eigenen Fehler ablegen und den Bullen so keine leichten Punkte schenken, können wir mithalten. Das macht mich sehr glücklich, denn wir anreiten jeden Tag sehr hart daran, die Lücke zu den Top Teams immer kleiner werden zu lassen.“ So der 22-fache Liga Topscorer Dirk Passiwan.

Doneck Dolphines Trier:

Wright (8 Punkte), Rossi (17), Davey (3), Koltes (0), Dadzite (12), Passiwan (17), Doesken (0), Beijer (9), Peters (0)

RSB Thuringia Bulls: (Beste Werfer)

Gholamazad (23 Punkte), Halouski (23), Williams (22)