Breitensport

Breitensport

Im Breitensport von Menschen mit Behinderung stehen Spaß an Bewegung, Spiel und Sport sowie die Begegnungen und Gemeinschaftserlebnisse in den Vereinen im Vordergrund. Dabei wird durch die sportlichen Aktivitäten die Leistungsfähigkeit erhalten und gestärkt. Neben den gesundheitsfördernden Aspekten stehen auch die psychosozialen Wirkungen des Sports im Fokus des Breitensports. Die Stärkung des Selbstbewusstseins und die sozialen Kontakte wirken dabei positiv auf die Inklusion von Menschen mit Behinderung.

Neben den traditionellen Sportarten werden auch Fun- und Trendsportarten im Rahmen von Spiel- und Sportfesten sowie beim Deutschen Sportabzeichen von Menschen mit Behinderung angeboten. Der Breitensport knüpft zum einen im Sinne eines lebensbegleitenden Sporttreibens an den Rehabilitationssport an und kann zum anderen ein Sprungbrett in den Leistungssport sein.

Wir unterteilen hier in die Bereiche Sport für Menschen mit einer geistigen und körperlichen Behinderung:

Breitensport/ Veranstaltungen für Menschen mit einer geistigen Behinderung:

  • Ebernacher Wandertag
  • Landesschwimmfest
  • Fußball-Hallenturnier
  • Sportabzeichen
  • Jugend trainiert für Paralympics
  • Bundesjugendspiele
  • Karneval

Breitensport für Menschen mit einer körperlichen Behinderung:

  • Jugend trainiert für Paralympics

Der Bundeswettbewerb der Schulen Jugend trainiert für Olympia & Paralympics ist mit ca. 800.000 teilnehmenden Schülern pro Jahr der weltgrößte Schulsportwettbewerb. In 21 Sportarten werden jährlich die besten Schulen Deutschlands ermittelt bei den Bundesfinalveranstaltungen.

Im Jahr 2010 erklärten sich die Kultusministerien von neun Bundesländern zu einem Probelauf von Jugend trainiert für Paralympics (JTFP). Im Juni 2010 fand die erste Pilotveranstaltung des Bundeswettbewerbs JTFP im SportCentrum Kamen-Kaiserau statt und sollte auf Vorschlag der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz zukünftig fortgesetzt werden.

Seit 2012 wird auf Beschluss des Vorstandes der Deutschen Schulsportstiftung der Wettbewerb JTFP in Anlehnung an den Schulsportwettbewerb Jugend trainiert für Olympia (JTFO) jährlich für Schulmannschaften aller 16 Bundesländer ausgeschrieben.

Die 1. Bundesfinalveranstaltung von Jugend trainiert für Paralympics fand vom 10. bis 13. Mai 2012 in Berlin sowie im Bundesleistungszentrum Kienbaum statt. Schirmherr des Bundeswettbewerbs war und ist der Bundespräsident. Das Bundesfinale wurde von der Deutschen Schulsportstiftung und dem Deutschen Behindertensportverband veranstaltet und von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in Berlin sowie der Deutschen Behindertensportjugend ausgerichtet. Die Abschlussveranstaltung von Jugend trainiert für Olympia in der Max-Schmeling-Halle diente gleichsam als Eröffnungsfeier des 1. Bundesfinales von Jugend trainiert für Paralympics. Dies war der erste Schritt auf dem Weg zu einem inklusiven Veranstaltungsformat, welches schon im darauffolgenden Jahr realisiert wurde. Weiter Informationen finden Sie hier: https://www.jugendtrainiert.com/

  • Bundesjugendspielen

Programm für Schüler*innen mit Behinderung

Mit Inkrafttreten des „Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ (UN-Behindertenrechtskonvention) in Deutschland im Jahr 2009 hat die Förderung der Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen einen weiteren wichtigen Impuls erhalten. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) und die Deutsche Behindertensportjugend (DBSJ) hatten diese Anregung bereits frühzeitig aufgenommen und haben in enger Abstimmung mit dem Ausschuss für die Bundesjugendspiele (BMFSFJ, DOSB/DSJ, KMK) und der Kommission Sport der KMK ein Programm entwickelt, das die Inklusion von Schüler*innen mit Behinderung in die Bundesjugendspiele für Regelschulen ermöglicht.

Weitere Informationen zum Programm für Schüler*innen mit Behinderung finden Sie hier

  • Deutsches Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung

Das Deutsche Sportabzeichen (DSA) ist eine Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für gute und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit, die in drei Stufen vergeben wird: Bronze, Silber, Gold. Es ist ein Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland und hat damit Ordenscharakter.

Seit 1952 können Menschen mit Behinderung das Deutsche Sportabzeichen mit angepassten Leistungsanforderungen erwerben. Für das Deutsche Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung ist der Deutsche Behindertensportverband e.V. (DBS) mit seinen 17 Landes- und 2 Fachverbänden zuständig.

Durch das Deutsche Sportabzeichen sollen Menschen mit Behinderung eine vielseitige Leistungsfähigkeit erwerben, Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit erhalten und zu einer regelmäßigen Sportaktivität motiviert werden. Mit der Erfüllung der einzelnen Bedingungen werden ein gutes Maß an Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination bewiesen. Zusätzlich soll das Sportabzeichen zur Inklusion, also zu selbstbestimmter, gleichberechtigter Teilhabe am Alltag beitragen, denn Vorbereitung und Training für das Deutsche Sportabzeichen sind ideal dafür geeignet, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport treiben.

Im neuen Erklärvideo zum Deutschen Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung zeigen Arne und Luca, welche Leistungsanforderungen es gibt, wo Vereine oder Sportabzeichen-Treffs zum Training und zur Abnahme der Prüfung zu finden sind und wie man sogar selbst Prüfer*in für das Deutsche Sportabzeichen werden kann. Dabei lernen die Beiden, wie hilfreich gegenseitige Unterstützung und Motivation beim Training ist und dass sich die sportliche Herausforderung am Ende auszahlt.

Weiter Informationen finden Sie hier im Download:

 

 

Dominic Holschbach

Sportreferent

Beauftragter "Qualitätsmanagement im Rehasport"

Alina Jakobs

Telefonische Erreichbarkeit:

Montag 08:00 - 12:00 Uhr

Dienstag 13:00 - 16:00 Uhr