Deutsche Meisterschaft für Verbandsmannschaften im ID-Judo

Viele Emotionen an einem tollen Tag im Judomaxx in Speyer.

19 Mannschaften aus sieben Judo-Landesverbänden hatten am Samstag, den 8. November den Weg ins Judomaxx in Speyer nicht bereut. Ein Tag voller begeisterter Wettkämpfe der Landesteams Männer und Frauen sowie im Mixed brachte viel Stimmung und ehrliche, lautstarke Emotionen auf die Matte. Die Teams aus Baden, Bayern, Berlin, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz kämpften beherzt und mit großem Einsatz in zwei Wettkampfklassen (je nach Leistungsvermögen eingeteilt) um die Medaillen.

Der Judowert „ Freundschaft“ wurde an der Veranstaltung gelebt. Dem Verein war es gelungen durch Auftritte der kleinen Tanztiger, der U11-Einlaufkinder, der U 15 Judo-Judo-Tanzgruppe und dem Einsatz der Bundesligaathleten am Wettkampftisch, sowie der Elternhilfe aus den Gymnastikgruppen und den „Starken Frauen“ im Cateringteam zu zeigen, wie Inklusion im Verein und damit in der Gemeinschaft gelingen kann.

Zuletzt standen nur strahlende Judoka auf der Matte. Ob erster oder fünfter Platz spielte für sie keine Rolle. Freudestrahlend und mit lautstarkem Jubel nahmen sie Medaillen, Urkunden und Gastgeschenke des JSV Speyer entgegen.

Viel Lob für die vorbildliche und professionelle Turnierorganisation  sowie die frühzeitige und fortlaufenden Kommunikation  erhielt ID – Trainer und Cheforganisator Jürgen Teutsch von der Behindertenreferentin ID-Judo DJB Cornelia Claßen), sowie . von DJB Kampfrichterreferentin Karin Schuncke. Alwin Brenner, Beauftragter Leistungssport ID-Judo im Deutschen Behindertensportverband überreichte Teutsch als Dank die goldene Kano Medaille für besondere Verdienste im Judo zur Unterstützung benachteiligter Judoka. Eine Goldmedaille verdienten sich darüber hinaus auch die 70 ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen des Judo-Sportverein Speyer:

Für die Rheinland-Pfälzer Judoka war es also ein „Heimspiel“ in dem tollen „Judo Maxx“ auf die Matte zu gehen. Dieses Jahr haben sie doch mehrfach ihr Kadertraining dort absolviert. Die beiden Behindertensport-Referenten aus den Judo Verbänden Pfalz, Jürgen Teutsch und Rheinland. Werner Hösler, hatten eine Männer Mannschaft und ein Mixed Team in der Kategorie 2 gemeldet. Der Heimvorteil zahlte sich jedoch nicht ganz so gut aus. Die Männer starteten mit einem klaren 5:0 Sieg über Hessen sehr gut, mussten sich in der nächsten Begegnung gegen starke Bayern mit 5:0 geschlagen geben. Im Halbfinale ging es dann mal wieder gegen Nordrhein-Westfalen. Gegen diesen, fast übermächtigen Gegner, zeigten die Rheinland-Pfälzer eine starke Leistung und verloren knapp mit 3:2.

Die gemeinsame Begeisterung für Judo und das große Fest um die ID-Meisterschaft  brachte alle Gruppen des JSV zusammen. Die Freude der Athleten und Athletinnen sprang schnell auf alle Helferinnen und Helfer über und niemand klagte über den 14stündigen Einsatz an diesem Tag. Dank der Unterstützung vieler Freunde und guter Nachbarn wurde das Rahmenprogramm durch eine Zirkusvorführung des Kinder- und Jugendzirkus Bellissima und den Pestalozzis, einer privat gespendeten Fotobox (Tim Haucke) und dem Portraitmalen durch Petra Hook, sowie einem Luftballonmodellierer eingerahmt. Vorsitzender Michael Görgen - Sprau zeigte in vielseitigen Einsätzen, dass er für seinen Verein brennt: als Moderator, Listenführer, Techniker und zum Schluss als Stimmungs- DJ bei der Abschlussparty.

Die höchsten politischen und sportpolitischen Vertreter der Stadt: Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Stadtsportverbandsvorsitzender Jürgen Kief sowie Evi Weiss, Inklusionsbeauftragte des LSB,  verbrachten sehr gerne einige Stunden im Judomaxx und zeigten den ID-Athleten damit ihre Wertschätzung. Schirmherrin Bürgermeisterin Monika Kabs–bedankte sich ich im Namen der Stadt beim ausrichtenden JSV für die vorbildhafte Inklusionsarbeit über Jahrzehnte. Der Dank ging aber dann auch gleich an die Bürgermeisterin zurück, die stets für die Belange der JSV-Familie und den ID-Judoka ein großes Interesse und Unterstützung hatte.

Endergebnis: 1. Bayern, 2. Nordrhein-Westfalen, 3. Rheinland-Pfalz und Berlin/Mecklenburg-Vorpommern, 5. Hessen und Baden-Württemberg

In der Mixed Mannschaft gab es zum Auftakt ein 3:3 gegen Berlin/Mecklenburg-Vorpommern, danach ein 4:2 gegen Hessen. Dies reichte auch hier zu einem 3. Platz.

Endergebnis: 1. Nordrhein-Westfalen, 2. Bayern, 3. Rheinland-Pfalz und Berlin/Mecklenburg-Vorpommern, 5. Hessen

Die positiven Rückmeldungen der teilnehmenden Athleten und Athletinnen und Betreuerinnen und Betreuer, aller Helferinnen und Helfer und Verantwortlichen auf allen Ebenen sprechen eine Sprache: Die Veranstaltung muss unbedingt wieder in Speyer stattfinden!

Quelle: Judo-Sportverein Speyer und Werner Hösler