Über 100 Augenpaare von Kindern und Teenies sagen DANKE!
An zwei Tagen waren über 100 Kinder und Teenies sowie deren Eltern und Angehörige zu Gast in der Falkenstein-Kaserne in Koblenz. Der Behinderten- und Rehabilitationssport-Verband Rheinland-Pfalz hatte zu seinem 3. Kids- und Teenie-Sportcamp eingeladen.
Weit mehr als doppelt so viele Teilnehmende wie in dem Jahr 2022 konnten Staatssekretärin Simone Schneider, Monika Sauer (Präsidentin Sportbund Rheinland), die Kreisbeigeordnete Birgit Meyreis, Arianit Besiri (Fußballverband Rheinland) sowie Präsident Michael Hüttner, Vizepräsident Manfred Göron, Olaf Röttig und Sportreferent Dominic Holschbach mit seinem Orga-Team begrüßen und willkommen heißen. Um sie dann schnellstmöglich zu den ausgewählten Sportangeboten zu entlassen. Ein Angebot, was alle in Windeseile nutzen.
„Sportarten kennenlernen und ausprobieren“. So einfach lässt sich das Programm der zwei spannenden und unterhaltsamen Tage zusammenfassen. Para Leichtathletik, Blinden- und Para Judo, Rollstuhltennis, Selbstverteidigung, Prothesen-Testen, Para Ski Alpin, Rollstuhlrugby, Sitzvolleyball, Para Tischtennis, Para Sportschießen, Blindenfußball und Bowling wurden von den über 60 TrainerInnen, Para SportlerInnen, Fachwarten und Volunteers angeboten. Sanitäter der Bundeswehr zeigten Interessierten Inhalte der Erste-Hilfe-Ausbildung. DBS-Sportkoordinator Schneesport Benedikt Staubitzer mit seinem Team sowie DBS Referentin Nachwuchs-Leistungssport Lina Neumair reisten nach Koblenz und unterstützten das BSV-RLP-Team.
Darüber hinaus hatten die Verantwortlichen auch an das leibliche Wohl aller Teilnehmenden gedacht. Der Verpflegungswagen und das fünfköpfige Team hatten dank des leckeren Essens an beiden Tagen eine Menge zu tun. Mit Hilfe der kühlen Getränke konnten die Teilnehmenden, alle anwesenden Angehörigen und Helfenden dem großartigen Sommerwetter trotzen und sehr unterhaltsame Pausen mit einem gemeinsamen Austausch verbringen.
Sehr emotional wurde es nach den zwei aktiven, vielfältigen und eindrucksvollen Tagen bei der Schlussfeier am Sonntagabend. Bevor die Medaillen, Urkunden und Give-Aways an die SportlerInnen überreicht wurden, bat OK-Chef und Moderator Dominic Holschbach, sein Team und alle organisatorisch Verantwortlichen nach vorn, um ihnen die entsprechende Wertschätzung zukommen zu lassen. Der donnernde Applaus der Kids, Tennies und deren Angehörigen hielt minutenlang an. Gänsehaut war garantiert. Anschließend wurde jede Sportlerin und jeder Sportler nach vorn gebeten, um die Erinnerungen an das 3. Sportcamp entgegenzunehmen. Unterstützt wurden sie dabei von „Spiderman“ und „Ironman“ die Halle betraten, wurden die Augen aller Anwesenden sehr groß. Die Überraschung war den Verantwortlichen mehr als gelungen. Als dann Schluss war, flossen Tränen bei vielen Beteiligten. Egal ob Teilnehmende oder Verantwortliche. Aber nach dem Sportcamp ist ja vor dem Sportcamp. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in 2024.
Talentscoutin Alina Jakobs sagte nach Ende der Veranstaltung: „es ist uns gelungen, viele Kinder und Teenies in Bewegung zu versetzen. Die Sportangebote wurden mit großer Begeisterung und mit viel Spaß genutzt. Es wäre toll und wichtig, wenn es uns in Zusammenarbeit mit unseren Vereinen gelingt, die Personen in unsere vereinsorientierten Angebote zu überführen. Es wäre eine tolle Stärkung des Breitensports im BSV RLP. Und wenn dann der ein oder andere den Weg in den Leistungssport findet, wäre es umso schöner.
Der Dank des Behinderten- und Rehabilitationssport-Verband Rheinland-Pfalz geht ausdrücklich an die vielen Partner und Förderer des 3. Kids- und Teenie-Sportcamp. Ohne die umfassende Unterstützung ist eine solche Veranstaltung nicht möglich. Ein besonderer Dank soll an dieser Stelle aber an das Sanitätsteam unter der Leitung von Henry Traut gehen. Der Arbeitersamariterbund KV Westerwald hat die Absicherung der zwei Veranstaltungstage übernommen. Und eine tolle Arbeit gemacht. Blessuren, „Wehwechen“ und kleinere Verletzungen wurden mit viel Liebe und Aufmerksamkeit bei den „kleinen Patienten“ behandelt.

Benedikt Staubitzter zeigt den Ehrengästen mittels VR-Brille Para Ski Impressionen auch ohne Schnee

Bei der Selbstverteidigung hatten die Teilnehmenden viel Spaß

Rund ging es beim Rollstuhl-Rugby

Paralympics Teilnehmer Heiko Wiesenthal zeigte den Interessierten die Faszination des Sitzvolleyballs

Die "drei Pfeifen" unterstützten als Schiedsrichter

Zwei Bundeswehr-Sanitäter vermittelten Wissen zur Ersten Hilfe

In der Para Leichtathletik gab es viele Angebote

Beim Sportschießen mussten sich die Teilnehmenden gut konzentrieren können

Para Ski Alpin konnten man auch auf dem Monoski erleben

Am Ende der zwei Veranstaltungstage gab es in der Abschlussfeier Medaillen, Urkunden und eine Menge Emotionen